Neujahrskonzert un Buxtehude

Denkmäler der Cembalomusik

Ratssaal des Rathauses von Buxtehude

5.1. 2025 um 17 Uhr

 

(Rezension von  Knut-Michael Senftleben in:

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Buxtehude lud ein zum Neujahrskonzert in den Ratssaal im alten Rathaus, und trotz leichtem Schneefall und Temperatur um Null Grad folgte ein treues und zahlreiches Publikum wie viele Jahre zuvor immer wieder diesem Angebot.

Esther Morales Cañadas konnte für diesen frühen Abend erneut geladen werden, und mit einem denkwürdigen Programm brachte sie das Publikum den Denkmälern europäischer Kompositionen für das Cembalo nahe und zum staunen.

Dem großen Denkmal von 29 berauschend virtuos gespielten und klangvollen Variationen über ein Thema vom Italiener Alessandro Scarlatti (1660-1725) setzte sie gegenüber ein kleines vom Portugiesen Carlos Seixas (1704-1742), Sonata in zwei Sätzen, zwei Tänzen verschiedener Charakteristik und Leidenschaft.

Es folgte ein sehr großes Denkmal vom Preussen  Johann Sebastian Bach (1685-1750) die chromatische Fantasie und Fuge  BWV 903, wo Individuelle Freiheit der Klanggestaltung, eben Fantasie der Regel gebundenen Fuge, einer mathematische Struktur gegenüber gestellt ist. Was für ein Denkmal!!! Und was für eine künstlerische Leistung!!!

Jean-Philippe Rameau (1683-1764) folgte als “kleines” Denkmal aus Frankreich mit einem Quartett von lyrischen Tänzen bzw. Charakterstücken, farbenfroh registriert und virtuos gespielt.

Ein außergewöhnlicher Höhepunkt wurde nun am offiziellen Ende des Konzerts gespielt, auf den Tasten des wunderschön klingenden Merzdorf-Cembalo, mit LifSound Set Optimal klangoptimiert, getanzt und zelebriert: vom Spanier Antonio Soler (1729-1783) Fandango, in dem die Leidenschaft spanischen Ausdruck-Tanzes auf die Tastatur des Cembalo übertragen ist und die Zuhörer durch seinen Klang entrückt wurden in den Kultur-Palast des spanischen Königshauses. Denn dorthin träumte sich Antonio Soler, als Lehrer der Prinzessinnen und Prinzen.  Und hier endete dieses faszinierende Konzert, moderiert zwischen den einzelnen Denkmälern von der Spanierin Esther Morales Cañadas.

Euer Knut-Michael Senftleben und

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