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Neues Musikprojekt

Von Bauernfeldern und Salons

(Eine Kostprobe ist in you tube unter „Esther Morales-Cañadas mit Pablo Mezzelani“ zu sehen)

 

Die klassische Musik hat sich im Laufe ihrer Existenz oft aus der traditionellen Musik bedient. Sie hat Rhythmen, Bässe, Melodien, Tänze, u.a. von dieser übernommen, in dem Kompositionsprozess einbezogen, stilisiert, bearbeitet, manchmal so weit, dass diese Einflüsse der ethnischen Musik nicht mehr erkennbar geworden sind.
In unseren Tagen wird trotzdem fast immer eine große Unterschied zwischen der sogenannten E-Musik (die klassische Musik wird als Ernst bezeichnet, als ob sie nicht erfreulich und heiter sein dürfte) und der sogenannten traditioneller Musik gemacht. Wobei, die traditionellen Musik ihren natürlichen Ursprung in sich -und nur mit der Abweichungen der mündlichen oder nicht schriftliche Überlieferung – immer behalten hat.
In beiden Musikrichtungen finden wir aber die Leidenschaften der Menschen beinhaltet. Genau in der Musik der Barockzeit sind diese Leidenschaften, die sogenannten Affekten der Musik, das wichtigste Bestandteil der Komposition und basieren für ihre Interpretation aus festgelegten Regeln und Formeln. In der traditionellen Musik ist genauso, aber ohne Regel und deren Ausdruck läuft nach der eigenen interpretativen Stimmung des Mitwirkenden.
Diese beide Interpretationsverfahren zusammen zu bringen, die Vermischung und Verschmelzung zwei Musikstilen und ihre Klangmöglichkeiten, die eins gemeinsam haben: die Leidenschaften der Menschen in Ausdruck zu bringen, sind die Prinzipien der Gestaltung dieses Programms.
Esther Morales-Cañadas und Pablo Ariel Mezzelani wollen die Musik der Feldern und Straßen zusammen mit der der Salons der Höfe und adeligen Häuser zusammen bringen. Dabei werden Stücke mit ethnischen Instrumenten klingen, die mit dem Cembalo begleitet werden, aber auch Solostücke für dieses Instrument werden zeigen, wie präsent die Kunst des Volks in unsere kultiviertes Leben immer gewesen ist.